Dieser kurze Abschnitt führt uns von Schweiggers nach Sallingstadt. In diesem Teil gibt es keine durchgehende Beschilderung. An wichtigen Abzweigungen stehen aber Wegweiser, an denen man sich orientieren kann.
Die Marktgemeinde Schweiggers liegt in einer Talmulde der Deutschen Thaya. Albero von Kuenring (ca. 1137–1182) gründet den Ort, der urkundlich für das Jahr 1180 erstmals als Swichers nachweisbar ist. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Swicher (oder Swiger, Suidger) zurück.
Die Pfarrkirche St. Ägyd ist bereits für das Jahr 1157 urkundlich belegbar und geht auf eine Gründung Alberos von Kuenring zurück. Die dem Heiligen Ägidius geweihte Kirche liegt auf einer Anhöhe über der Thaya nordwestlich des Marktplatzes. Die spätromanische Ostturmkirche wird um 1430 durch einen gotischen Chor erweitert, das romanische Langhaus zu einer dreischiffigen Halle umgebaut. Aus romanischer Zeit stammt das einzigartige romanische Taufbecken (1180/1200): eine wuchtige Halbkugelschale, die auf vier stilisierten Löwen ruht, unter denen sich kleine Dämonenköpfe befinden.
1217 schenkte der Kuenringer Hadmar II. seiner Tochter Gisela anlässlich ihrer Vermählung mit Ulrich von Falkenberg Pfarre und Markt Schweiggers. Ihr Sohn Albero nahm den Namen seiner Frau (Gertrud von Buchberg) bzw. seines Schwiegervaters an. Vom Geschlecht der Buchberger wurde 1319 der Besitz an das Stift Zwettl verkauft, dem bis heute die Pfarre seelsorgerlich zugeteilt ist.
Wir starten bei der Pfarrkirche und wandern über den langgezogenen Marktplatz, beginnend beim achteckigen steinernen Brunnenbecken mit dem Heiligen Florian.
Auf dem westlichen Ende des Marktplatzes steht schon in der Wiese der Pranger von Schweiggers aus dem Jahre 1722 als Zeichen der niedrigen Gerichtsbarkeit.
Im Zentrum des Marktplatzes von Schweiggers steht die Mariensäule von Michael Fölser aus dem Jahre 1688, umgeben von einer Steinbalustrade.
Die Säule wird unter Pater Sebastian Burkhart und dem Abt des Stiftes Zwettl Kaspar Bernhard (1672–1695) errichtet und kostet 170 Gulden. Sie wird im Zuge der Gegenreformation von der Rosenkranzbruderschaft Schweiggers, einer Gründung der Dominikaner, gestiftet.
Anschließend folgen das Kriegerdenkmal und der Brunnen mit dem Heiligen Antonius. Wir folgen weiter der Zwettler Straße.
Noch vor dem Ortsende zweigen wir links Richtung Perndorf ab und folgen der Straße. Kurz vor der Ortstafel Perndorf zweigen wir links in einen asphaltierten Feldweg ein. Ab hier folgen wir dem zeiten.weg 43 in entgegengesetzter Markierungsrichtung.
Kurz darauf geht es links und gleich darauf wieder links auf einen sandigen Feldweg.
Am Feldweg geht es geradeaus bis zum Waldbeginn, wo wir links nach unten in das Thayatal wandern.
Nach einem kurzen Abstieg biegen wir rechts ab. Dann wird es etwas sumpfig. Der Weg ist aber gut sichtbar und begehbar. Den kleinen Steg aus zwei Pfosten lassen wir links liegen.
Wir folgen nun der Deutschen Thaya, die sich mit zahlreichen Mäandern durch das wild romantische Tal schlängelt. Ein Steg bringt uns auf die andere Talseite, wo wir rechts abbiegen.
Kurz darauf geht es über einen weiteren Steg wieder auf die andere Thayaseite.
Bei der nächsten Weggabelung zweigen wir scharf rechts ab Richtung Aussichtspunkt Bucheck 800 m und folgen dem familien.weg 46 in entgegengesetzter Markierungsrichtung bis Sallingstadt.
Aber schon bei der nächsten Weggabelung verlassen wir das Thayatal und zweigen links ab. Es geht kurz bergauf und weiter rechts Richtung Sallingstadt.
Vom Hubertusmarterl haben wir noch einmal einen schönen Blick nach Sallingstadt.
Bei der Pfarrkirche haben wir wieder ein Etappenziel erreicht.