Nun geht es von Jagenbach nach Schweiggers.
Jagenbach wird am 10. November 1208 als Jackenbac in einer Schenkungsurkunde zum ersten Mal erwähnt. Der Name wird wahrscheinlich von einem als Jak(k)o eingedeutschten slawischen Personennamen in Verbindung mit einem Gewässernamen abgeleitet. Weitere Namensformen sind Jahnipach (1280), Jahenpach (1311), Jaghenpach (1452), Jahenpach (1500) und Jaggenpach (1569). Der Ort besteht aber bereits vor seiner Erstnennung, das Gründungsdatum ist unbekannt.
Die römisch-katholische Pfarrkirche ist dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. Sie steht am Rande des Angers der Ortschaft und ist eine einfache, denkmalgeschützte Landkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie wird 1746 als Kapelle urkundlich erwähnt und um 1880 an der Westseite um einen Zubau mit Turm erweitert. Die Pfarre Jagenbach besteht seit 1901 und gehört zum Dekanat Zwettl.
Von der Pfarrkirche geht es weiter durch den Ort, wo wir beim Kriegerdenkmal links abbiegen und gleich beim nächsten asphaltierten Feldweg zwischen den Häusern rechts die Ortschaft verlassen.
Der asphaltierte Weg führt später durch ein Waldstück, an dessen Ende wir links in einen sandigen Feldweg abbiegen. Eigentlich sollten wir nun dem Waldviertler Kulturpfad 665 folgen, doch hier fehlt die Markierung. Es geht am Waldrand entlang. Dann kreuzen wir eine Wiese und tauchen in den Wald ein.
Bei der nächsten Wiese folgen wir links wiederum dem Waldrand durch die Wiese. Bei der Markierung dringen wir wieder in den Wald ein.
Der nun folgende Waldweg endet an der Straße, wo wir rechts abbiegen. Es geht durch den Wald.
Am Waldrand zweigen wir links ab und verlassen wieder die Straße. Der Feldweg bringt uns zum Mödershöf, den wir aber rechts liegen lassen.
Beim asphaltierten Zufahrtsweg zum Mödershöf biegen wir links ab. Nach einer Rechtskurve geht es geradeaus bergauf.
Beim Querweg mit dem Wegweiser geht es nach rechts. Am Waldrand bei einem weiteren Wegweiser kommen wir links zur Thayaquelle.
In einer Seehöhe von 657,5 Meter entspringt die Hauptquelle 15°2` östlicher Länge von Greenwich und 48°4` nördlicher Breite. 1973 wird dieser Ursprung der Thaya durch einen Quellstein gekennzeichnet. Die “Deutsche Thaya” (75,8 km) gilt offiziell als Hauptfluss, weil sie im Vergleich zur “Mährischen Thaya” (68,1 km), die nur als Zubringerfluss gewertet wird, länger und mehr wasserführend ist. Der Fluss wird urkundlich zum ersten Mal im Jahre 985 als “Taja” genannt. Der Name leitet sich vom illyrischen Wort “Dujas” (= rauschender Fluss) ab. In der Regierungszeit der Babenberger wird die Thaya vor rund 900 Jahren zum Grenzfluss gegen die böhmischen Länder. Der Thaya fließen 573 Quellbäche zu. Bei Raabs vereinigt sie sich mit der Mährischen Thaya. Bei Drosendorf verlässt sie Österreich und mündet als Grenzfluss nach einer Lauflänge von 235,4 km bei Hohenau in die March, deren Wasser nach der Vereinigung mit der Donau ins Schwarze Meer fließt.
Bei der Thayaquelle ist in Zukunft eine Station des Bernhardiweges geplant.
Der Garten der Schöpfung soll für die Wertschätzung und Bewahrung der Natur sensibilisieren.
Die Heiligen Franz und Klara von Assisi werden vorgestellt. Beide sind bekannt für ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur und das Streben nach einem harmonischen Leben mit der Schöpfung.
Es geht geradeaus über die neu angelegte Quellwiese und wir folgen der noch sehr jungen Thaya. Dann geht es links zum asphaltierten Grasungsweg.
Nun geht es beim Rasenlabyrinth vorbei Richtung Schweiggers. Die Thaya-Nymphe auf der Thayabrücke liegt auf einem steinernen Brückengeländer. Wir wandern links in den Ort.
Bei der Pfarrkirche haben wir das Etappenziel erreicht.