Dieser Abschnitt führt uns in 01:15 Stunden von Großschönau auf den Johannesberg bei Harmannstein.
Mitte des 12. Jahrhunderts entsteht Großschönau. Der Ortsname leitet sich vom Mittelhochdeutschen scone („schön“) und ouwe (Au, Wiese), ab. Um Verwechslungen mit anderen gleichnamigen Orten zu vermeiden, erhält der Ort zu Anfang des 17. Jahrhunderts den Vorsatz „Groß“. Die erste Nennung erfolgt um 1168/70 als villa quae dicitur Sconowe juxta Hadmarsteine („Dorf, das Schönau bei Harmanstein genannt wird“). Die Urkunde wird im Sitz des kuenringischen Amtsmannes unterzeichnet, der sich damals am Platz des heutigen Pfarrhofes befindet.
Die Kirche steht in der Ortsmitte von Großschönau etwas erhöht im Süden des Längsangers und ist von der Mauer des ehemaligen Friedhofes umgeben. Sie wird ursprünglich als Vikariat der kuenringischen Urpfarre Schweiggers errichtet. In den Jahren 1289 und 1305 werden Vikare urkundlich erwähnt. Sie ist Teil einer kuenringischen Burgkirchenanlage, die dem Heiligen Laurentius geweiht ist.
1319 geht das Patronat an das Stift Zwettl. 1332 wird die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Mitte des 15. Jahrhunderts wird die Kirche dem Stift Zwettl inkorporiert. Das anfängliche Patrozinium Heiliger Laurentius wird mit 1478 auf den Heiligen Leonhard geändert.
Die Europäische Wasserscheide verläuft durch den Ort.
Von der Pfarrkirche wandern wir rechts Richtung Sonnenwelt und biegen dort rechts ab. Am Ortsende, kurz nach der Ortstafel, geht es links Richtung Sternzeichenpark.
Im kreisförmig angelegten Sternzeichenpark erfährt man Genaueres über die 12 Charaktere Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion und Schütze. 13 international anerkannte Künstler aus Bulgarien, Deutschland, Litauen, Ungarn, Ukraine und Österreich verwirklichen 2007 binnen 16 Tagen ihre Ideen zum Thema „Sternzeichen“.
Nach dem Besuch des Sternzeichenparks zweigen wir beim Eingangsstein links ab und folgen einem Waldpfad bis zu einer sandigen Forststraße. Beim Wegweiser biegen wir links ab und folgen dem Pilgerweg 06 bis auf den Johannesberg. Entlang des Weges orientiert man sich auf rot-weiß-rote Markierungen ohne Nummer.
Bei der nächsten Weggabelung verlassen wir die Forststraße. Es geht geradeaus auf einem schmalen Pfad weiter und queren das Purkenbachtal.
Gegenüber treffen wir nach einem kurzen Aufstieg wieder auf eine Forststraße. Hier biegen wir rechts ab.
Schon einige Meter danach zweigen wir links ab und folgen dem Weg weiter.
Am Waldrand beginnt ein asphaltierter Feldweg.
Die Straße queren wir etwas versetzt geradeaus Richtung Johannesberg.
Wir folgen dem asphaltierten Weg, zweigen aber vor den Häusern rechts in einen Wiesenweg ab. Vor uns liegt der Johannesberg (839 m). Der Turm der Johannesbergkirche ist von hier aus schon zu sehen.
Es geht kurz durch den Wald und dann weiter aufwärts auf einem sandigen Fahrweg. Kurz vor dem Ziel wird es immer steiler. Die Johannesbergkirche steht auf der dicht bewaldeten Spitze des Johannesberges und damit direkt auf der Europäischen Hauptwasserscheide.
Bei der Johannesbergkirche ist in Zukunft eine Station des Bernhardiweges geplant.
Mit dem Gipfel der Visionen erreichen wir den höchsten Punkt unseres Pilgerwegs.
Die Heilige Mutter Teresa wird vorgestellt. Sie gilt als Beispiel für das Leben nach einer klaren visionären Berufung und dem Dienst am Nächsten.
Bei der Johannesbergkirche haben wir das Etappenziel erreicht.