>> Länge: 24,6 km | Höhe: 311 m | Dauer: 06:30 <<
Pilgern bedeutet, sich auf die Grundlagen des Menschseins zu besinnen, völlig „auf-zu-gehen“- auf dem Weg im Rhythmus des Gehens, in der Sinnlichkeit der Natur und der mystischen Aura der Kirchen und Klöster. Es muss nicht immer Maria Taferl, Mariazell oder gar Santiago de Compostela sein. Die Landjugend von Schweiggers zeigt uns vor, dass man auch in der eigenen Gemeinde pilgern kann. Der Grundstein dazu wird bei einem Projektmarathon gelegt. Der Pilgerweg verbindet die drei Pfarren Schweiggers, Siebenlinden und Sallingstadt, welche allesamt vom Stift Zwettl betreut werden.
Ein Blick zurück zeigt uns den mächtigen Kirchturm und kurz nach der Ortstafel steht ein weiteres Eisenkreuz schon ziemlich schief in der Wiese am Straßenrand. Gleich danach zweigt der Weg rechts Richtung Windhof ab. Am Waldrand steht ein neuer Bildstock. Er wird vom Verschönerungsverein Sallingstadt-Walterschlag anlässlich des 30-jährigen Gründungsfestes am 28. Mai 2005 errichtet.
Auch der Schafhof hat seinen eigenen Bildstock. Er steht oberhalb des Hofes etwas abseits vom Weg. Kurz vor Windhof kommen wir bei einem weiteren Eisenkreuz vorbei.
Die Kapelle zu Windhof wird von seinen Einwohnern erbaut und am 8.6.1857 eingeweiht. Durch ein kreuzförmiges Fenster in der Tür kann man einen Blick in das Innere werfen. Kurz nach der Kapelle zweigen wir links ab und kommen bei einem Gedenkkreuz (kleines Kriegerdenkmal) vorbei.
Nun pilgern wir entlang der leicht geschwungenen Zufahrtsstraße Richtung Streitbach, vorbei an einigen Wegkreuzen.
Streitbach ist als Längsangerdorf angelegt. In den Jahren 1857 bis 1858 wird von den Ortsbewohnern die Kapelle erbaut, die ein Jahr später geweiht wird.
Wir verlassen Streitbach Richtung Frauenbühel, zweigen aber schon vorher links ab. Am Ortsrand kommen wir bei einem abgebrochenen Eisenkreuz vorbei. Kurz darauf steht ein Eisenkreuz unter den Bäumen am Waldrand.
Wir folgen dem Weg Richtung Großreichenbach. Auch hier finden sich zwei Wegkreuze und ein Bildbaum.
In Großreichenbach treffen wir auf die Straße nach Gmünd. Hier werden wir nach links geführt und folgen der stark befahrenen Straße. Am Ortsausgang steht rechts ein gemauerter Bildstock im Garten.
Wir verlassen die Straße und biegen rechts Richtung Brunnhöf ab. Kurz vor Ortsbeginn steht ein weiteres Eisenkreuz auf einem hohen Granitsockel.
An der Straße von Großreichenbach nach Schweiggers steht seit dem Jahre 2004 ein Kreuzstein auf einem Granitsockel. Zuvor war er halb liegend eingegraben. Bis 1197 ist hier die Grenze zwischen dem Bistum Passau und der Stadt Zwettl.
Am Ende von Brunnhöf steht die kleine Betkapelle. Sie wird im Jahre 1949 an Stelle eines hölzernen Glockenturms errichtet und 1993 renoviert. Ein Blick in das Innere bleibt uns leider verwehrt.
Von hier können wir schon bis Siebenlinden sehen, unser nächstes Ziel. Entlang der fast kerzengeraden Straße geht es bei einem schönen Holzkreuz vorbei. Bei der Ortstafel steht ein Wegkreuz.
Die jetzige Pfarrkirche ist dem Heiligen Jakobus dem Älteren geweiht und steht am Platz der alten Burg etwas erhöht über dem Ort. Die frühere Burgkapelle, die dem Heiligen Sebastian geweiht war, wird nach 1782 abgetragen und an der Berglehne des ehemaligen Burgkegels wird eine neue Dorfkapelle die ehemalige Filialkirche erbaut und dem Stift Zwettl inkorporiert. 1784 erfolgt die Pfarrgründung. Wir steigen die Stufen hinauf und besuchen die Kirche.
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