Südöstlich von Schwarzenau liegt der kleine Ort Großhaselbach unserem heutigen Ausgangspunkt zu einer Tour durch eine eher flache Gegend.
Der Weg „Alter Schwede“ mit der Nr.12 nimmt Bezug auf die Schwedenkriege, die in den Jahren 1645/46 in dieser Gegend gewütet haben. Der Weg führt uns zuerst nördlich, von der Kirche weg, in einem Rechtsbogen Richtung Thaua. Auf dem Weg dorthin kommen wir an verschiedenen Wegkreuzen vorbei, die alle mit Sagen aus den Schwedenkriegen zu tun haben. Schon das erste Wegkreuz ist interessant. Es scheint so, als würde der Schaft des Bildstockes aus einem alten gedrehten Pfeiler aus der Kirche stammen. Es gibt in der weiteren Umgebung mehrere davon.
Nach einem Hohlweg gelangen wir zu einem einfachen Eisenkreuz. Hier auf diesem Feld soll ein Massengrab von Schweden liegen. Entlang des Waldrandes wandern wir weiter Richtung Thaua. Nach einem kurzen Waldstück können wir die Ortschaft bereits etwas tiefer im Tal des Thauabaches sehen. Dieses Tal nützt auch die Franz-Josefs-Bahn, bevor sie in einer großen Schleife bis Göpfritz an der Wild an Höhe gewinnt.
In Thaua treffen wir auf die Strecke der Franz-Josefs-Bahn, wir biegen aber sofort Richtung Reinsbach ab. Im Hintergrund taucht der Turm des Schlosses Allentsteig auf, dem Sitz des Kommandos für den Truppenübungsplatz Allentsteig. Leicht ansteigend gelangen wir auf die flache Reinsbachhöhe, wo wir rechts Richtung Großhaselbach abbiegen.
Auf dem Weg zurück über die Ebene versetzen wir uns zeitlich in das Jahr 1645 zurück, denn hier lag früher die Ortschaft „Engelholz“, die in den Schwedenkriegen verödet ist. Vielleicht heißt deshalb die Gegend hier Engelholzäcker. Nach einem kurzen Straßenstück, biegen wir rechts hinter der Ortschaft ab und gelangen zurück zum Ausgangspunkt.