>> Länge: 9,0 km | Höhe: 246 m | Dauer: 02:15 <<
Der Name unserer heutigen Wanderung wird so manchen Leser in Staunen versetzen, doch er ist leicht erklärt, kommen wir doch bei zwei Privatmuseen vorbei.
Der Rundwanderweg mit dem unglaublichen Namen „1000 Motoren und 1000 Mineralien“ und der gelben Nr. 10 führt uns von Kirchschlag bei Ottenschlag in die weiter südlich gelegenen Orte Schneeberg und Scheib. Wir starten nördlich von Kirchschlag bei den Parkplätzen beim Friedhof und folgen dem Wegweiser Richtung Windhof.
Leider fehlen auf der Strecke viele Markierungen, oder sind verdreht und zeigen in eine falsche Richtung.
Nach der Brücke über den „Ecker Bach“ zweigt der Weg markierungslos rechts ab und führt hinauf zum Windhof.
Nach dem Bauernhof bleiben wir auf dem asphaltierten Weg. Auch hier fehlt der Wegweiser! Kurz darauf halten wir geradeaus weiter und folgen dem Feldweg Richtung Schneeberg.
Die Wiesen sind Anfang Juli in ein Blumenmeer getaucht. Die roten und weißen Mohnblüten leuchten einem entgegen.
Das Getreide wird schön langsam gelb und die Kühe auf der Weide fressen sich mit frischen Gräsern satt.
In Schneeberg angekommen liegt gleich links das Privatmuseum „1000 Motoren“ von Albert Kronister, das gegen Voranmeldung besichtigt werden kann.
Wir zitieren aus der Zeitung vom 25.07.2014:
Man traut seinen Augen kaum, wenn man das zweite Zuhause von Albert Kronister in 3631 Schneeberg 5, nahe Ottenschlag, betritt. Hinter der unscheinbaren Fassade eines Schuppens eröffnet sich das Paradies für alle Oldtimerfans und Liebhaber alter Maschinen, Geräte und Gefährte. Eine Fülle von zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen lässt auch das Herz des 73-jährigen Albert Kronister noch immer höher schlagen. Er weiß zu jedem Fahrzeug eine Geschichte zu erzählen und erklärt dabei, dass er nun seit 50 Jahren die Oldtimer restauriert. Alle ausgestellten Fahrzeuge sind in seinem Privatbesitz, jedoch gibt er doppelt vorhandene Mopeds oder Traktoren auch zum Verkauf frei. Eine Ausnahme gibt es dabei: Die Stangl Puch. Dieses Moped hat es dem passionierten Oldtimerfan besonders angetan. Albert Kronister hält insgesamt bei 110 Stück und will mit diesen in den nächsten Jahren auch in das Guiness Buch der Rekorde. Aufgrund dieses Faibles wird der Restaurator von seinen Freunden und Bekannten nur noch Stangl Puch Bertl genannt. Die Steyr Traktoren sind ebenfalls zu seiner großen Liebe geworden. Vom 13er bis zum 68er hat er alle Modelle.
Wir wandern nun durch den Ort Schneeberg und weiter auf der Straße bis Scheib. Der Ortsname Schneeberg steht auch für eine gute Aussicht. So kann man bei guter Sicht den Schneeberg, Ötscher und Hochschwab sehen.
Am Ortsbeginn von Scheib sollte der Wegweiser eigentlich nach links schauen. Wir biegen beim weiß-roten Haus links ab und folgen dem Weg hinunter nach Scheib.
Nach der Kapelle geht es rechts hinauf und bei der Kreuzung wiederum rechts bis zur Abzweigung nach Höllerbrand.
In Scheib Nr. 2 liegt kurz vor der Kapelle das nächste Privatmuseum „Mineralienzimmer“ von Franz Rosenmaier. Er schreibt selbst von sich:
Ich gehöre bei den Mineraliensammlern zu einer großen Minderheit, denn ich sitze im Rollstuhl (querschnittsgelähmt). Das beweist wieder einmal, wenn einen das Mineralienvirus erwischt hat, den lässt es nie wieder los, auch wenn man im Rollstuhl sitzt.
Kurz nach Höllerbrand wandern wir geradeaus weiter durch den Wald. Das erste Stück ist etwas mühsam.
Die Schmalzau lassen wir links liegen. Ein Wegweiser fehlt auch hier. Vorbei an der Hubertuskapelle kehren wir zurück nach Kirchschlag.
Wir wandern durch den Ort Richtung Friedhof unserem Ausgangspunkt.